Unter einem Course camarguaise versteht man die in Südfrankreich ausgetragene Art von Stierkämpfen. Diese Kämpfe sind jedoch keinenfalls mit den aus Spanien bekannten blutigen Spektakeln vergleichbar.
Im Gegenteil: es geht nicht darum, den Stier zu verletzen oder gar zu töten, sondern um ihm die zwischen seinen Hörnern befestigten Blumen, Bänder oder Tücher zu entreissen.
Dazu unterteilen sich die Stierkämpfer in "Raseteurs" (aktive Kämpfer), die das abreißen der Attribute versuchen und ehemalige Stierkämpfer, die "Tourneurs", die durch ruckartige Bewegungen und Provokationen, den Stier ablenken und so den "Angriff" der Raseteurs vorbereiten.
Weitere Informationen, Beschreibungen und Skizzen findet ihr hier:
http://www.maussane.de/course_camarguaise.html
In Perol, einer kleinen Stadt südlich von Montpellier, haben wir dieses traditionelle Stadtfestival miterlebt.
![](https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj2HlO44r34JqPWGvPdSyNMKtr9N7PbbS8tHTu1bjIfToR-i5ZGb_CH0he0TKDjpcLjqSr7xtmzpCXEuPPmn6v6g312sSajqFmTN-W8pQhzrohVwm3w4SJXwqCMB1jhb5x2hKE0COazmA/s320/6.jpg)
Zwei mutige Raseteurs werden vom Stier gerade bis an die Bande der Arena getrieben und retten sich mit akrobatischen Hechtsprüngen hinter die Barrikaden.
Eric, er ist einer der angesehensten und mutigsten Raseteur aus diesem Team gewesen, zumindest hat er die meisten Trophäen abgerissen und die spektakulärsten Sprünge gezeigt. Sowohl zum Entreisen der Attribute als auch um sich während und nach einem Hechtsprung an der Wand festzuhalten, trägt er wie alle Raseteurs an seiner linken Hand eine Metallkralle.
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