Dienstag, 17. April 2012

Ausflug nach Sète - 1/4/2012

Das südwestlich von Montpellier gelegene Sète ist mit ca. 42500 Einwohnern die drittgrößte Stadt des Départements Hérault (1. Montpellier - 255000 und 2. Béziers - 71000) und besitzt den größten Frischfischhafen am Mittelmeer. Sète liegt auf einer schmalen Landzunge zwischen dem Mittelmeer und dem Étang du Thau und ist somit praktisch von allen Seiten mit Wasser umgeben. Aufgrund dieser besonderen geographischen Lage und des mediterran-italienischen Stils der Stadt wird Sète auch als "Klein-Venedig des Languedoc" bezeichnet.

Unsere Besichtigungs-Tour hat uns zuallererst zum Seemanns-Friedhof mit dem Grab des Dichter-Philosophen Paul Valéry geführt. Nach letzterem ist übrigens die Université 3 von Montpellier benannt. Die südfranzösischen Friedhöfe haben ihren ganz besonderen Charme...die Gräber befinden sich größtenteils oberirdisch und bestehen aus vielen Steinplatten und verschnörkelten Bildern. Der ständige Blick aufs Meer gibt diesem Friedhof etwas sehr Friedliches und auch Lebendiges.


Von hier aus nahmen wir den Anstieg auf den ca. 180 m hohen Stadtberg Mont St-Clair. Chapeau an alle Touristen, die diesen Aufstieg im Hochsommer auf sich nehmen...es dauert zwar nicht lange, aber die Steigung ist zeitweise ziemlich stark. Doch oben angekommen wird man mit traumhaften Panoramablicken über die Stadt, den Hafen und die Gewässer belohnt.




Nach einem kurzen Abstecher in den Forrêt "Les Pierres blanches" (Wald des weißen gesteins --> Kalkgestein) mit wunderschönen Aussichten auf die Buchten der Stadt ging es schließlich für ein paar Stündchen laisser-faire in Richtung Strand. Und wie konnte es anders sein: wieder Sonnenbrand ;-).

Bei unserem Rückweg in die Innenstadt hatten wir von der Strandpromenade aus ständig tolle Blicke auf die felsige Meeresküste von Sète.




Die Nachmittagssonne haben wir schließlich in einem der zahlreichen Cafés am Canal du Midi genossen.

Es war ein wunderschöner Ausflug in eine beeindruckende Stadt, der mir mal wieder einen Teil der  Schönheit des französischen Südens vor Augen geführt hat.



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen